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FAQ

Innovationsprojekt KSB - Resmonics

Wie funktioniert der Sensor?

Der RAI-Sensor kann Atemsymptome und die Luftqualität messen. Diese Daten helfen uns, den Grad des Infektionsrisikos in den Räumen zu bestimmen, in denen die Sensoren eingesetzt werden. In Phase 1, die bis September 2024 läuft, arbeiten die Sensoren im passiven Modus, d. h. sie sammeln Daten, ohne ein aktives Feedback zu geben (das Licht am Sensor ist immer weiss). In der zweiten Phase, welche im Herbst startet, wird eine Farbänderung des Sensors ein erhöhtes Infektionsrisiko anzeigen.

 

Was misst der Sensor?

Der RAI-Sensor wird von einer eigens von Resmonics entwickelten Software (eine sogenannte «künstliche Intelligenz (KI)» betrieben. Diese KI kann Hustengeräusche analysieren und das Infektionsrisiko einschätzen, indem auch Umgebungsfaktoren wie die Raumbelüftung oder die Temperatur berücksichtigt werden.

 

Warum misst der Sensor Husten?

Husten, insbesondere schwerwiegender feuchter oder trockener Husten, ist ein charakteristisches Symptom für akute Atemwegsinfektionen wie Grippe und Covid-19. Durch die objektive Messung von Husten in Gesundheitseinrichtungen hat Resmonics in früheren Projekten zeigen können, dass bevorstehende Infektionswellen bis zu zwei Wochen im Voraus erkannt werden können. Diesen neuen Informationen sollen dem Hygiene- und Infektiologieteam helfen, die Massnahmen zur Infektionsprävention im Krankenhaus zu verbessern.

 

Warum misst der Sensor die Luftqualität?

Der RAI-Sensor misst Luftfeuchtigkeit, Temperatur, CO2-Werte und VOC (flüchtige organische Verbindungen). Diese Messungen sind zusammen mit den gemessenen Atemwegssymptomen notwendig, um eine Berechnung des Infektionsrisikos zu erstellen. Eine schlechte Luftqualität kann beispielsweise die Ausbreitung von Atemwegsinfektionen begünstigen.

 

Hört der Sensor meine Gespräche ab?

Nein, das Gerät wurde speziell dafür entwickelt, nur Hustengeräusche zu erkennen. Es erfasst, analysiert oder speichert keine anderen Arten von Geräuschen.

Sehr kurze und vorgefilterte Audiosegmente (650ms lang), die die KI als Husten erkennt, werden gelegentlich zu Qualitätssicherungszwecken gespeichert. Alle anderen Audioeingaben werden sofort verworfen. 

 

Wie funktioniert die Husten-KI?

Die KI sucht nach akustischen Mustern in kurzen Audiosegmenten. Ein Husten hat zum Beispiel eine sehr charakteristische akustische Signatur aufgrund des lauten Ausstossgeräusches. Die KI wird seit 2016 an der ETH Zürich entwickelt und wurde an Daten von Patienten und Patientinnen mit akuten und chronischen Atemwegserkrankungen trainiert. Die KI ist als Software ein Medizinprodukt für Smartphones CE-zertifiziert und wurde in mehreren Studien validiert und von Nutzern im Alltag erprobt.

 

Ist der Sensor sicher?

Ja, der Sensor verwendet nur elektrische Komponenten, die zertifiziert sind und keine Gefahr für Menschen oder Maschinen in ihrer Umgebung darstellen.

 

Wer hat Zugang zu den Daten?

Nur Resmonics hat Zugang zu den Rohdaten. Autorisierte KSB-Mitarbeiter haben Zugang zu den aggregierten Daten.

 

Wie werden die Daten verwendet?

Die in dieser Phase gesammelten Daten sind Grundlage für die zweite Projektphase. Dieser Schritt ist notwendig, um zu bestimmen, was ein Grundpegel von Lärm, Luftqualität, und Hustengeräuschen ist, damit in der nächsten Phase eine genauere Messung und Einschätzung des Infektionsrisikos vorgenommen werden kann.

 

Welchen unmittelbaren Einfluss hat der Sensor auf Patienten und Patientinnen?

Das Gerät ist klein und nicht störend, und die Patienten und Patientinnen werden in keiner Weise beeinträchtigt. Es verursacht keine Unannehmlichkeiten oder andere Probleme für die Patienten und Patientinnen.

 

Führen Sie eine klinische Studie durch?

Nein, bei dem Projekt handelt es sich nicht um eine klinische Studie. Es werden keine personalisierten Interventionen (z. B. Medikamente) verabreicht. Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie zur Erprobung der Technologie. Die zuständige Ethikkommission (EKNZ) hat die Studie geprüft und sie als Produktpilotstudie eingestuft, für die keine besonderen Genehmigungen erforderlich sind.

 

Das Gerät leuchtet nicht oder ist nicht eingesteckt. Was kann ich tun?

Wenn Sie feststellen, dass ein Sensor nicht eingesteckt ist oder die weiße LED nicht leuchtet, sollten Sie Resmonics unter info@resmonics.ai informieren.

 

Kann der Sensor bei Bedarf bewegt werden?

Die Sensoren sind in der Regel fest installiert, um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, und sollten nicht bewegt werden. Wenn ein Sensor jedoch versetzt werden muss, wenden Sie sich bitte an den technischen Support, um die Neupositionierung zu veranlassen.

 

Wer entwickelt den Sensor?

Der Sensor wird von der Resmonics AG, einem Spin-off der ETH Zürich, entwickelt. Resmonics (https://resmonics.ai/) ist für die Entwicklung, Wartung und Verbesserung der Technologie und des Sensors verantwortlich.

Gibt es ein Datenschutzkonzept?

Ja. Die Einhaltung aller Bestimmungen zum Datenschutz im Sinne des neuen Schweizerischen Bundesgesetzes zum Datenschutz (DSG) vom 1. September 2023 ist ein Grundpfeiler des gemeinsamen Projektes und wurde von Projektkonzeption bis Durchführung aktiv mitgedacht und implementiert. Das Datenschutzkonzept kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: Datenschutzkonzept.

 

Kontakt

Sollten Sie Fragen zu den Geräten haben oder Unterstützung benötigen, können Sie sich an Dr. Benedikt Wiggli (Benedikt.Wiggli@ksb.ch), Dr. Marjan Kraak (Marjan.Kraak@ksb.ch) oder direkt an Resmonics wenden (info@resmonics.ai).

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